Kristine Narvida

Kristine Narvida, geboren 1977, ist professionelle freischaffende bildende Künstlerin. Von 2000 bis 2006 hat sie an der Kunstakademie Lettlands in Riga studiert und als Magister absolviert. Seit 2011 lebt sie in Potsdam und Berlin. Ihre Malerei – vorwiegend Öl auf Leinen – erforscht die Dynamik menschlicher Emotionen in abstrakten Figurationen. Kristine Narvida ist aktives Mitglied im BBK-Verband. Sie präsentiert ihre Kunstwerke regelmäßig auf Ausstellungen in ganz Deutschland, sowie in europäischen Nachbarländern. Kristine Narvida ist Preisträgerin von renommierten Kunstpreisen und hat zahlreiche Veröffentlichungen bei Kunst- und Kulturzeitschriften. Ihre Kunstserien „Sieh, wie ich mich bewege“ und „Studie der Verärgerung“ präsentierte Kristine Narvida auf dem Rhy Art Salon Basel, auf der Florenz Biennale, auf der EXI Show in London City und auf Einzelausstellungen in Berlin und Potsdam. Ab September 2025 präsentiert das Museum Heppenheim in Hessen die neue Werkgruppe „Studie der Zeit“.

Aussage zum künstlerischen Schaffen

Der Wunsch, verstanden zu werden, kämpft mit dem Wunsch, sich nie ganz zu offenbaren, nicht vollständig zu sein, die „Verstehenden“ zu täuschen.

Ich spreche mit mir selbst. Dadurch erfahre ich viel Freude und manchmal auch Kühnheit, weil ich an dem Spiel teilnehmen kann, bei dem man Wunder erlebt und erschafft.

Ich genieße die Freude am Sehen. Absolut.

„Ein Dunst scheint über den Gemälden von Kristine Narvida zu liegen. Ein aufhellender Nebel, in dem die Umrisse der Frauenfiguren immer deutlicher sichtbar werden. Was zunächst wie eine Illusion erschien, wird greifbar. Und doch bleiben die Charaktere voller ätherischer Schönheit; zart und zerbrechlich. Untergetaucht treten sie aus dem diffusen Hintergrund hervor. Die in Öl auf Leinwand gemalten Serien haben Titel, die sich auf den Geisteszustand beziehen: „Reminiszenz“, „Langeweile“, „Angst“, „Neugier“, „Reizbarkeit“ und „Mahnwache“. Es ist weniger eine physische Sicht, als die Sicht der Seele, die der Künstler darstellt. Mahnwache. Selbst mit geschlossenen Augen kann der Geist wachsam sein. Wie die Mutter, die ihr schlafendes Kind ansieht, jedes Detail umarmt und jeden Duft eintaucht. Auch im Traum ist der Geist wachsam. Der Geist ist ständig aktiv. Die Aktivität, die Kristine Narvida an die Oberfläche bringt, hat jedoch nichts mit Hektik zu tun, sondern strahlt eine Ruhe aus, die den Betrachter einfängt und in die Sphären eintaucht, die schwer zu beschreiben sind. Viele der Gemälde sind mit dünn übereinander gelegten Glasuren ausgeführt und erinnern in ihrer Farbgebung und Komposition an die Renaissance. Aus der Dunkelheit auftauchende Figur, die dem Betrachter Ihre offene Hand hält, erinnert an Leonardo da Vincis „Johannes der Täufer“. Der weibliche Akt von hinten gesehen, erinnert durch Farbe, Form und Gestaltung an die Fresken von Michelangelo. Einige der Werke des Künstlers wirken, als wären sie auf dem Höhepunkt des Impressionismus entstanden, andere sind wie aus einer Reihe von Gemälden des Symbolismus. Kristine Narvida nutzt die Bildsprache vergangener Epochen, um die Seele sprechen zu lassen und etwas zu visualisieren, das kaum greifbar ist. Zeit, sich die Gemälde anzusehen, um die Kunst von Kristine Narvida zu entdecken.”
Jenny Seul, Kunsthistorikerin, Munich, Germany

Falls Sie Fragen oder Interesse an meinen Kunstwerken haben zögern Sie bitte nicht mich über kristine@narvida.com zu kontaktieren.